Spaziergänge in der Natur haben für mich etwas sehr Beruhigendes, vor allem jetzt im Frühling. Alles duftet, entfaltet sich in einem zarten Grün, sprießt und erwacht. Ich gehe langsam, um alles aufzunehmen, denn ich habe gemerkt, dass alles zu mir spricht, wenn ich es so betrachten möchte.
Ich sehe eine Quelle, ich gucke genauer hin und sehe ein Männchen sitzen, aus dessen Kopf Wasser hervorsprudelt.
Mir gefällt diese Betrachtung, es hat etwas Magisches.
Ich komme an eine Stelle, wo lauter kleine Blümchen wachsen, wie Sternchen, die mir entgegen leuchten.
Diese kleine blaue Blume veranlasst mich anzuhalten, ohne sie etwas dafür tut. Keine Manipulation, kein Schild mit dem Hinweis, guck mich an, nichts dergleichen, sie ist nur da. Ich beuge mich zu ihr herunter, um sie zu betrachten und zu fotografieren. In ihrer Einfachheit ist sie so vollkommen. Was wir alles tun, um gesehen oder gehört zu werden. Welch ein Kontrast, es bringt mich zum Lachen.
Es erinnert mich daran, wie vollkommen auch wir sind. Wir haben es nur vergessen. Als kleines Kind ist alles noch so einfach und perfekt, so leicht und unbeschwert, alles wird bestaunt, bewundert und erforscht. Es gab keine Vorurteile und Vorstellungen wie alles laufen muss. Es war so unkompliziert.
Ich komme auf einen Weg.
Er ist steinig, aber nicht schwierig, ich muss nur aufpassen, wo ich meinen Fuss hinsetze. Es ist wie im Leben, denke ich, wenn ich bewusst bin, kann ich viele Fehler vermeiden.
Das möchte ich dir auch in meinen Sitzungen vermitteln, dir diesen Blick wieder schärfen, die wichtigen Dinge zu erkennen und wieder bewusster durch das Leben zu gehen. Wieder spüren, dass alles einen Sinn und Zweck hat, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, und du wieder die Magie in deinem Leben fühlen kannst.
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Barbara blue (Sonntag, 22 Mai 2016 09:08)
Liebe Claudia,
ich empfinde Deinen Text im o.g. Artikel: "Was die Natur uns zeigt" sehr anregend um einmal innezuhalten um mich auszuklinken.
Danke dafür
Barbara blue